Ebenso fielen erhöhte Retentionsparameter
im Sinne eines akuten Nierenversagens auf (Kreatinin XX µmol/l,
Harnstoff XX mmol/l). Eine postrenale Genese konnte sonographisch
ausgeschlossen werden.
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Nach Pausierung der
Vitamin-D-Supplementation sowie der kalziumretinierenden
Diuretika-Therapie und initialer intravenöser Volumen-Applikation in
Kombination mit einer forcierten diuretischen Therapie mittels
Schleifendiuretika-Gabe sowie i.v. Bisphosphonaten konnte es zu einer
Normalisierung der Plasma-Kalzium-Werte kommen.
Unter täglicher Dialyse konnte eine Normalisierung des Kalziumwertes erreicht werden.
/
Frau / Herr XX war nach Erreichen der Normokalzämie wach, ansprechbar, orientiert und gab keine weiteren Schmerzen an.
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Das Parathormon zeigte sich im Rahmen der
Hyperkalzämie auf XX ng/l supprimiert, so dass laborchemisch kein
Anhalt für das Vorliegen eines primären Hyperparathyreoidismus bestand.
Die Immunfixation, Serumelektrophorese und Leichtkettenbestimmung im Serum fielen hier unauffällig aus.
Für die weitere Diagnostik wurde am XX
eine Knochenszintigraphie durchgeführt, in welcher es auch keine
Hinweise für Osteolysen gab.
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Wir führen die Hyperkalziämie am ehesten
auf das metastasierte Tumorleiden zurück und empfehlen eine regelmäßige
Verabreichung von Bisphosphonaten (z.B. Pamidronsäure XX mg i.v. alle XX
Wochen).
Ursächlich für die oben angegebene
Hyperkalzämie ist unseres Erachtens nach einer Kombination aus
bestehender Vitamin-D-Supplementation, retinierender Diuretika-Therapie
sowie milch- und kalziumhaltiger Ernährung sowie zusätzlicher Einnahme
frei verkäuflicher Vitamin-D- und Kalzium-Präparate.
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Heute können wir Frau / Herr XX in
deutlich gebessertem und kardiopulmonal stabilem Allgemeinzustand in
Ihre ambulante Weiterbetreuung entlassen.
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