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Freitag, 19. Januar 2024

V.a. Legionellen-Pneumonie

Diagnosen:
Lobärpneumonie UL links (CAP) (Pip-Taz/Clarith.; Levoflox.)
- klin. und laboranalyt. dring. Va. Legionellen-Pneumonie
- Diarrhoe im Vorfeld
- schwere Hyponatriämie von 125 mmol/l
- Urin: Legionellen negativ
- Serum-AK: grenzwertig positiv
- Sputum: kein Keimnachweis
- Mycoplasmen-AK: noch aussehend


Brief (OÄ Wack.):
Herr XXXXXXXXXXX stellte sich in unserer Zentralen Notaufnahme mit Fieber vor.

Hier dann radiologisch Infiltrat im Unterlappen links mit Zwerchfell-Hochstand links. Im Labor zeigten sich massiv erhöhte Entzündungswerte mit CRP von 37 mg/dl und einer schweren Hyponatriämie von 125 mmol/l.

In der Notaufnahme wurde bereits eine antibiotische Therapie mit Piperazillin-Tazobactam begonnen bei Infektparameter. Aufgrund sonographisch unklarer linksseitigen Pleurabefund veranlassten wir ein CT-Thorax mit dann typischer Lobärpneumonie Unterlappen links. Ein zunächst im Verdacht stehendes Pleuraempyem konnte ausgeschlossen werden.

Aufgrund nur sehr zögerlicher Abfall der Entzündungswerte und der dringende Verdacht auf eine Legionellen-Pneumonie mit Hyponatriämie und Diarrhoen bzw. Bauchschmerzen im Vorfeld haben wir die antibiotische Therapie von Pip/Taz-Clarith. auf Levofloxacin umgestellt.

Darunter dann prompter Abfall der Entzündungswerte von 31 mg/dl auf 7 mg/dl.

Zusammenfassend gehen wir aufgrund der typischen Klinik von einer Legionellen-Pneumonie aus trotz negativen Antigen im Urin und AK im Serum. Eine Meldung an das Gesundheitsamt kann jedoch bei nicht sicheren Nachweis erfolgen, insb. weil uns auch die genaue Anamnese aufgrund der Sprachbarriere fehlt.

Das Levofloxacin sollte noch bis Sonntag eingenommen werden mit jetzt Entlassung nach Hause im guten Allgemeinzustand.

Donnerstag, 21. September 2023

Schrittmacherimplantation bei symptomatischem bradykardem VHF

Die Aufnahme des Patienten erfolgt zur Schrittmacherimplantation bei symptomatischem bradykardem Vorhofflimmmern. Der Eingriff konnte am XX.XX.20XX komplikationslos durchgeführt werden.

Die postoperativen Kontrollen (Ausschluss Pneumothorax, Schrittmacherkontrolle, klinischer Befund im Bereich der Aggregattasche) waren regelrecht. Dem Patienten wurden eine Broschüre und ein Merkblatt für das postoperative Verhalten mit nach Hause gegeben. Wir bitten insbesondere in den ersten 6 Wochen eine Elevation des linken Armes zu vermeiden (Gefahr der Sondendislokation).

Eine ambulante Wundkontrolle sollte in einer Woche erfolgen, Fäden müssen bei resobierbarem Nahtmaterial nicht entfernt werden.

Bei Auftreten von Komplikationen bitten wir um sofortige Wiedervorstellung.


Bei Vorhofflimmern empfehlen wir zur Schlaganfallprävention ein NOAK.


Wir entlassen Herrn/Frau XXXXXXXXXX bei Wohlbefinden.

Dienstag, 19. September 2023

HKU bei de novo Angina pectoris

Die stationäre Aufnahme der Patientin erfolgte wegen de novo Angina pectoris.


Die Echokardiographie zeigte eine hypertensive Herzkrankheit mit mittelgradiger Aortenklappenstenose. Diesbezüglich empfehlen wir bei klinisch gutem Status jährliche echokardiographische Verlaufskontrollen. 

In der Herzkatheteruntersuchung vom XX.XX.20XX zeigte sich eine koronare 2-Gefäßerkrankung mit dem unten im Detail aufgeführten Befund. Es erfolgte die Implantation von 3 medikamenten beschichteten Stents (DES) in den RCX. 
Nach Implantation von medikamenten beschichteten Stents (DES) empfehlen wir eine duale Thrombozytenaggregationshemmung mit ASS und Clopidogrel für 6-12 Monate. Wir bitten das oben aufgeführte Prozedere zu beachten. 
Der weitere postinterventionelle Verlauf zeigte sich komplikationslos. Die Punktionsstelle zeigte sich zum Zeitpunkt der Entlassung reizlos.

Wir entlassen Frau/Herrn am XX.XX.20XX bei Wohlbefinden in Ihre weitere ambulante Betreuung.
J.J.