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Kardiologie Klassifikationen

VHF Klassifikation 

Einteilung


Nach Zeitpunkt und Dauer des Auftretens kann man das Vorhofflimmern unterteilen in

  • paroxysmales Vorhofflimmern (konvertiert nach Auftreten spontan in den Sinusrhythmus)
  • persistentes Vorhofflimmern (länger als 7 Tage bestehendes, einer Therapie zugängliches Vorhofflimmern)
  • permanentes Vorhofflimmern (dauerhaft bestehendes, therapieresistentes Vorhofflimmern)

EHRA-Klassifikation


Angelehnt an die NYHA-Klassifikation bei Herzinsuffizienz kann die Schwere der Symptomatik des Vorhofflimmerns nach dem EHRA-Score der European Heart Rhythm Association (EHRA) eingeteilt werden. Dieser Score wird als Entscheidungshilfe für die Indikation zur rhythmuserhaltenden Therapie herangezogen.[1]

Stadium Schwere der Symptome Alltagskompetenz
EHRA I Keine Beschwerden Normale tägliche Aktivität ist nicht eingeschränkt
EHRA II Milde Beschwerden
EHRA III Schwere Beschwerden Normale tägliche Aktivität ist eingeschränkt
EHRA IV Massive Beschwerden Normale tägliche Aktivität ist unmöglich

Tachykarde Herzrhythmusstörung

Einteilung

NYHA-Klassifikation


Nach der New York Heart Association

NYHA-Klasse I


Keine Einschränkung der Belastbarkeit. Vollständiges Fehlen von Symptomen oder Beschwerden bei Belastung bei diagnostizierter Herzkrankheit.

NYHA-Klasse II


Leichte Einschränkung der Belastbarkeit. Beschwerdefreiheit in Ruhe und bei leichter Anstrengung, Auftreten von Symptomen bei stärkerer Belastung.

NYHA-Klasse III


Starke Einschränkung der Belastbarkeit. Beschwerdefreiheit in Ruhe, Auftreten von Symptomen bereits bei leichter Belastung.

NYHA-Klasse IV


Dauerhafte Symptomatik, auch in Ruhe.
Die zur Beurteilung der Stadien herangezogenen Symptome beinhalten Atemnot (Dyspnoe), häufiges nächtliches Wasserlassen (Nykturie), Zyanose, allgemeine Schwäche und Müdigkeit, Angina pectoris oder kalte Extremitäten, Ödeme.

AHA-Klassifikation
Klassifikation der American Heart Association (AHA)
Stadium A Hohes Herzinsuffizienzrisiko, da Faktoren vorliegen, die stark mit der Entstehung einer Herzinsuffizienz assoziiert sind; keine strukturelle Herzerkrankung, noch nie Herzinsuffizienzsymptome.
Stadium B Strukturelle Herzerkrankung, die eng mit der Entstehung einer Herzinsuffizienz assoziiert ist, bisher keine Herzinsuffizienzsymptome.
Stadium C Frühere oder derzeitige Herzinsuffizienzsymptome bei struktureller Herzerkrankung.
Stadium D Fortgeschrittene strukturelle Herzerkrankung und schwere Herzinsuffizienzsymptome in Ruhe trotz maximaler medikamentöser Therapie (spezielle Therapie erforderlich, z. B. Herztransplantation, Katecholamine i. v., Kunstherz).

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