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Dienstag, 31. März 2020

Betreuung

Vorlage für gesetzliche Betreuung:

Bitte immer individuell an den Patienten anpassen!!!
Zu den Fragen des Gerichts hinsichtlich einer gesetzlichen Betreuung: 
1. Herr/Frau XXXXX ist räumlich, zeitlich und situativ nicht orientiert. Neben einer Demez bestehen Körperliche Leiden: s.u.
2. Er ist nicht in der Lage Vermögen-, Gesundheitsfürsorge, Aufenthaltsbestimmung, Wohnungsangelegenheiten, Behördenangelegenheiten, Angelegenheiten der Sozialversicherungen und sonstigen Versicherungen, Entscheidung über die Telekommunikation des Betroffenen einschließlich seiner elektronischen oder postalischen Kommunikation zu erledigen.
3. Die Demenz wird bis zum Lebensende fortbestehen und sich voraussichtlich im Verlauf weiter verschlechtern.
4. Eine Vorsorgevollmacht für die Ehefrau wäre auch möglich, wobei diese nicht mehr mobil ist.
5. Es ist möglich sich mit dem Betroffenen zu verständigen.
6. Der Betroffene ist nicht mobil und kann im Rollstuhl sitzen. Ein erheblicher Nachteil für seine Gesundheit ist durch Anhörung nicht zu erwarten.
7. Eine Vermeidung oder besondere Umstände sind bei der Bekanntmachung der Entscheidungsgründe nicht zu beachten.
8. Die Einrichtung einer Betreuung kommt ggf. auch gegen den Willen des Betroffeenen in Betracht, weil dieser krankheitsbedingt nicht in der Lage ist seinen Willen frei zu bestimmen.

Brief Muster:
Mit dem vor kurzem eingestellten gesetzlichen Betreuer Herr XXXXX wurde über den mutmaßlichen Willen des Patienten gesprochen und erfahren, dass Herr XXXXXXXXX aufgrund seiner stark eingeschränkten Lebensqualität keine künstliche Beatmung mit Intubation und keine Reanimation mit wiederbelebenden Maßnahmen sich gewünscht hat. Am XX.0X.20XX erfolgte erneut ein Gespräch mit dem gesetzlichen Betreuer Herr XXXXXXXXXX, dabei wurde für eine Erweiterung der Therapiebegrenzung entschieden, sowie die Anlage einer PEG Sonde zur Ernährung. Die postinterventionnelle Kontrolle ergab keinen Anhalt für Komplikationen.

Als Zufallsbefund viel eine verdächtige Ösophagitis auf, Bezüglich des Barretts zunächst nur Dauertherapie mit PPI (z.B. Pantozol 40mg 1-0-1). Endoskopische Reevaluation mit Stufen-PE formell in 3 Monaten unter PPI indiziert. Die Indikation hierfür muss jedoch im Kontext der Gesamtsituation und -prognose des Patienten kritisch evaluiert werden.

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Herr/Frau XXXXXX und seiner/ihrer Betreuer/Betreuerin Herr/Frau XXXXXXXXX wurde über die Notwendigkeit einer regelmäßigen Medikamenteneinnahme , sowie über regelmäßige BZ-Messung informiert. Zudem empfehlen wir die Anbindung an eine Diabetesschwerpunktpraxis für weitere Einstellung der Blutzucker-Therapie

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Es erfolgte ein erneutes langes Gespräch mit dem Patient und seiner gesetzlichen Betreuerin Herr/Frau XXXXXXX. Präzise Aufklärung über die Notwendigkeit einer DK Einlage bei Harnverhalt mit Überlaufblase erfolgt. Ebenso ausführliche Erläuterung der Folgen bis hin zur Nierenstauung, Niereninsuffizienz und Urämie bis zum Tod bei unbehandeltem Krankheitsverlauf. Der Patient lehnte aber weiterhin die DK Einlage ab.

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In ausführlichen Gesprächen mit dem bevollmächtigten Herrn XXXXXX und Frau XXXXX wurde eine Therapiebegrenzung hinsichtlich einer Reanimation bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand besprochen. In diesem Gesprächen wurde evaluiert, dass die Patientin zu Hause Rollstuhl mobil und weitestgehend selbstständig war, und immer wieder geäußert habe kein Pflegefall werden zu wollen. 
Nach dem es auch im weiteren Verlauf weiter zu keiner Verbesserung des Zusatandes kam und der mutmaßliche Patientenwille klar durch die Betreuer festgestellt werden konnte, wurde die Therapie anschließend auf ein pallitives Regime umgestellt.

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Am XX.XX.20XX fand ein ausführliches Gespräch mit der als Betreuerin eingesetzten Tochter statt. Sie schilderte, dass nach längeren Beratungen in der Familie, sie sich sicher sind, dass ihr Vater die bereits laufende Therapie nicht gewollt hätte, wenn das Risiko bestehen würde, dass geistig oder körperliche Einschränkungen bleiben könnten. Die Familie war überzeugt, dass die Fortführung der intensivmedizinischen Maßnahmen nicht im Sinne des Patienten waren.
Da die Prognose nach unserer Einschätzung insgesamt auch infaust war, änderten wir die Therapie im Sinne einer palliativen Betreuung, mit Fortführung der Sedierung, Erweiterung der Schmerztherapie und Beatmung mit Raumluft. Herr XXXXXXXXXX vertsarb am Morgen des xx.xx.20xx um 5:00 Uhr in tiefer Analgosedierung. 
Auf Wunsch der Angehörigen ging die Information über das Versterben nicht in der Nacht, sondern am Morgen um 7:30 Uhr telefonisch an die Tochter, Frau XXXXXXXXXX . 

Wir bedauern, Ihnen diese Mitteilung machen zu müssen.

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