Diagnosen:
Lobärpneumonie UL links (CAP) (Pip-Taz/Clarith.; Levoflox.)- klin. und laboranalyt. dring. Va. Legionellen-Pneumonie
- Diarrhoe im Vorfeld
- schwere Hyponatriämie von 125 mmol/l
- Urin: Legionellen negativ
- Serum-AK: grenzwertig positiv
- Sputum: kein Keimnachweis
- Mycoplasmen-AK: noch aussehend
Brief (OÄ Wack.):
Herr XXXXXXXXXXX stellte sich in unserer Zentralen Notaufnahme mit Fieber vor.
Hier dann radiologisch Infiltrat im Unterlappen links mit Zwerchfell-Hochstand links. Im Labor zeigten sich massiv erhöhte Entzündungswerte mit CRP von 37 mg/dl und einer schweren Hyponatriämie von 125 mmol/l.
In der Notaufnahme wurde bereits eine antibiotische Therapie mit Piperazillin-Tazobactam begonnen bei Infektparameter. Aufgrund sonographisch unklarer linksseitigen Pleurabefund veranlassten wir ein CT-Thorax mit dann typischer Lobärpneumonie Unterlappen links. Ein zunächst im Verdacht stehendes Pleuraempyem konnte ausgeschlossen werden.
Aufgrund nur sehr zögerlicher Abfall der Entzündungswerte und der dringende Verdacht auf eine Legionellen-Pneumonie mit Hyponatriämie und Diarrhoen bzw. Bauchschmerzen im Vorfeld haben wir die antibiotische Therapie von Pip/Taz-Clarith. auf Levofloxacin umgestellt.
Darunter dann prompter Abfall der Entzündungswerte von 31 mg/dl auf 7 mg/dl.
Zusammenfassend gehen wir aufgrund der typischen Klinik von einer Legionellen-Pneumonie aus trotz negativen Antigen im Urin und AK im Serum. Eine Meldung an das Gesundheitsamt kann jedoch bei nicht sicheren Nachweis erfolgen, insb. weil uns auch die genaue Anamnese aufgrund der Sprachbarriere fehlt.
Das Levofloxacin sollte noch bis Sonntag eingenommen werden mit jetzt Entlassung nach Hause im guten Allgemeinzustand.
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