Herr / Frau XX stellte sich aufgrund von seit XX Wochen bestehenden
Diarrhöen in unserer Notaufnahme vor. Zuletzt habe er / sie XX kg
Gewicht verloren. Der Patient / Die Patientin gab an, dass die
Stuhlfrequenz auf XX pro Tag, mit schleimigen, zum Teil blutigen
Stuhlgängen, erhöht war.
/
Laborchemisch zeigten sich initial eine normochrome, normozytäre
Anämie mit einem Hb-Wert von XX g/dl, sowie eine
Entzündungskonstellation und eine Hypokaliämie.
Wir begannen eine intravenöse Volumen- und Elektrolytsubstitution.
Aufgrund der bestehenden Eisenmangelanämie substituierten wir Eisen
parenteral.
Sonographisch stellte sich der Kolonrahmen als entzündlich verdickt dar.
Eine Koloskopie ergab eine aktive Colitis ulcerosa mit einem
endoskopischen Mayo Score von XX. Histologische Proben wurden entnommen
und zeigten eine hoch floride ulzeröse Proktitis, korrelierend mit dem
Befund einer Colitis ulcerosa. Es ließ sich in der Immunhistochemie
weder ein CMV- noch ein HSV-Infekt nachweisen.
In der Gastroskopie zeigte sich kein pathologischer Befund.
/
Wir begannen mit einer Mesalazin-Therapie. Darunter zeigte sich keine klinische Verbesserung der Symptomatik.
Es wurde eine Therapie mit XX mg Prednisolon i.v. begonnen, welche im
weiteren Verlauf auf XX mg per os reduziert wurde. Hierunter kam es zu
einer Reduktion der Stuhlfrequenz auf XX pro Tag. Die
Entzündungsparameter waren regredient, Fieber oder Blutbeimengungen
traten nicht mehr auf.
Prinzipiell besteht die Indikation zu einer Immunsuppression mit
Azathioprin, zu der sich der Patient / die Patientin jedoch nicht
bewegen ließ.
Sollte sich innerhalb von XX Wochen kein nennenswerter Erfolg
abzeichnen, so empfehlen wir die Evaluation einer
TNF-Alpha-Antikörpergabe / Azathioprin / Tacrolimus Therapie.
/
Wir empfehlen, laborchemische Kontrollen der Elektrolyte, des
Kreatinins, der Blutzuckerwerte und Entzündungsparameter im Verlauf
durchzuführen. Außerdem halten wir eine Anbindung an eine für chronisch
entzündliche Darmerkrankungen spezialisierte Praxis / Poliklinik sehr
sinnvoll.
Wir empfehlen, bis dahin das Stuhltagebuch weiter zu führen.
/
Wir entlassen Herrn / Frau XX in gebessertem Allgemeinzustand in Ihre ambulante Weiterbehandlung.
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