In Anbetracht der o.g. Anamnese stellte sich der Verdacht auf eine
infektiöse Gastroenteritis. Laborchemisch zeigte sich ein erhöhtes CRP.
Die Patientin / Der Patient erhielt zunächst eine intravenöse
Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution sowie eine Analgetikatherapie.
Bei unkompliziertem Verlauf wurde auf eine Antibiose verzichtet. Die
Entzündungswerte und die LDH waren im Verlauf rückläufig. Die Diarrhoen
waren im weiteren Verlauf regredient und die Patientin konnte peroral
ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Die abgenommenen Stuhlkulturen waren positiv auf Salmonella sp. /
Campylobacter coli / Campylobacter jejuni /Yersinia und negativ auf
CDT, Norovirus, Rota- und Adenoviren. Es erfolgte eine Meldung an das
Gesundheitsamt.
Die Patientin / Der Patient wurde über die notwendigen
Hygienemaßnahmen wie z.B. gründliches Händewaschen und Benutzung einer
eigenen Toilette aufgeklärt. Auf Arbeiten im Lebensmittelbereich sollte
verzichtet werden.
Da die Patientin/ der Patient im Lebensmittel verarbeitenden Betrieb
tätig ist, erfolgte die Meldung ans Gesundheitsamt. Herr / Frau XX wurde
über die erforderlichen Hygiene-Maßnahmen bei potenzieller
Infektiösität, wie Händewaschen und Benutzung einer eigenen Toilette
aufgeklärt. Die Patientin / Der Patient stellt sich zu weiteren
Kontrollen beim Gesundheitsamt vor. Bis zum Nachweis einer negativen
Stuhlprobe darf die Arbeit nicht wieder aufgenommen werden.
Wir konnten Frau / Herrn XX daraufhin am XX bei subjektivem
Wohlbefinden aus der stationären Behandlung entlassen. Auf eine
kaliumreiche Kost für einige Tage wurde die Patientin / den Patient
hingewiesen, ebenso auf die Möglichkeit einer bis zu 4 Wochen
anhaltenden Salmonellenausscheidung. Bei Auftreten von Fieber, Schmerzen
oder blutigen Diarrhoen ist eine Wiedervorstellung jederzeit möglich.
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