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Sonntag, 12. Januar 2020

Enteritis durch Salmonelle/Campylobacter/Yersinia

In Anbetracht der o.g. Anamnese stellte sich der Verdacht auf eine infektiöse Gastroenteritis. Laborchemisch zeigte sich ein erhöhtes CRP.
Die Patientin / Der Patient erhielt zunächst eine intravenöse Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution sowie eine Analgetikatherapie. Bei unkompliziertem Verlauf wurde auf eine Antibiose verzichtet. Die Entzündungswerte und die LDH waren im Verlauf rückläufig. Die Diarrhoen waren im weiteren Verlauf regredient und die Patientin konnte peroral ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Die abgenommenen Stuhlkulturen waren positiv auf Salmonella sp. / Campylobacter coli / Campylobacter jejuni  /Yersinia und negativ auf CDT, Norovirus, Rota- und Adenoviren. Es erfolgte eine Meldung an das Gesundheitsamt.
Die Patientin / Der Patient wurde über die notwendigen Hygienemaßnahmen wie z.B. gründliches Händewaschen und Benutzung einer eigenen Toilette aufgeklärt. Auf Arbeiten im Lebensmittelbereich sollte verzichtet werden.
Da die Patientin/ der Patient im Lebensmittel verarbeitenden Betrieb tätig ist, erfolgte die Meldung ans Gesundheitsamt. Herr / Frau XX wurde über die erforderlichen Hygiene-Maßnahmen bei potenzieller Infektiösität, wie Händewaschen und Benutzung einer eigenen Toilette aufgeklärt. Die Patientin / Der Patient stellt sich zu weiteren Kontrollen beim Gesundheitsamt vor. Bis zum Nachweis einer negativen Stuhlprobe darf die Arbeit nicht wieder aufgenommen werden.
Wir konnten Frau / Herrn XX daraufhin am XX bei subjektivem Wohlbefinden aus der stationären Behandlung entlassen. Auf eine kaliumreiche Kost für einige Tage wurde die Patientin / den Patient hingewiesen, ebenso auf die Möglichkeit einer bis zu 4 Wochen anhaltenden Salmonellenausscheidung. Bei Auftreten von Fieber, Schmerzen oder blutigen Diarrhoen ist eine Wiedervorstellung jederzeit möglich.

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