Im gesamten stationären Aufenthalt
zeigten sich immer wieder Hypokaliämen trotz Substitution des Kaliums
i.v. und oral. Hier stellte sich der hochgradige V. a. eines primären
Hyperaldosterionismus dar.
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Nach Pausierung der bestehenden
Medikation mit Beta-Blocker und ACE-Inhibitor wurde erneut eine Messung
des Aldosterons und Renins durchgeführt. Hier zeigten sich pathologische
Werte vereinbar mit einem primären Hyperaldosteronismus.
Es erfolgte ein Kochsalzbelastungstest
mit Gabe von 2 Liter NaCl über 2 Stunden. Hier zeigte sich zum einen ein
signifikanter Anstieg des Blutdruckwertes bei nicht adäquatem Abfall
des Aldosterons im Serum. Zur Verifizierung wurde ein Orthostase-Test
durchgeführt. Auch hier ergab sich ein pathologisches Ergebnis.
Sonographisch stellte sich eine unklare Nebennierenraumforderung dar.
Im CT der Nieren zeigte sich rechts / links / seitig ein Adenom der Nebenniere (XX mal XX mm).
Im MRT stellte sich eine mit einem Adenom zu vereinbarende Nebennierenraumforderung links / rechts dar.
Zur weiteren Differenzierung einer
möglichen unilateralen Aldosteronsekretion erfolgte eine selektive
Nebennierenvenenkatheter-Angiographie. Darunter ergab sich XX.
In Zusammenschau aller Befunde besteht der hochgradige V. a. eines primären Hyperaldosteronismus bei Nebennierenraumforderung.
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Wir leiteten eine medikamentöse Therapie mit einem Aldosteronantagonisten ein und es erfolgte eine Kalium Substitutiton.
Unter der eingeleiteten Therapie zeigte sich eine Besserung der Blutdruckwerte sowie ein Anstieg des Kaliums im Serum.
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Wir bitten im weiteren Verlauf um
regelmäßige Kontrollen der Elektrolytwerte und des Blutdrucks und um
Anpassung der antihypertensiven Therapie.
Wir entlassen Frau / Herrn XX am XX
insoweit gutem Allgemeinzustand und bei subjektivem Wohlbefinden in Ihre
weitere hausärztliche Betreuung und danken für die kollegiale
Zusammenarbeit.
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