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Sonntag, 24. April 2022

Kardiale Dekompensation

 Kardiale Dekompensation

Die stationäre Aufnahme des Patienten der Patientin erfolgte wegen kardialer Dekompensation, NYHA mit pulmonaler Stauung, Stauungspneumonie, Aszites und Beinödemen.

Die Echokardiographie ergab das Bild einer hypertensiven Herzkrankheit ischämischen Kardiomyopathie mit leichtgradig mittelgradig hochgradig eingeschränkter LV-Funktion Zudem lag eine Mitralklappeninsuffizienz Grad II vor.

In der Herzkatheteruntersuchung vom zeigte sich die bekannte eine koronare -Gefäßerkrankung mit dem oben im Detail aufgeführten Befund.

Unter antibiotischer Therapie mit , intensivierter diuretischer Therapie, Inhalationstherapie und Atemgymnastik kam es allmählich zur Besserung des Allgemeinzustands und der Dyspnoesymptomatik.

Wir passten die Herzinsuffizienztherapie unter Kontrolle der Elektrolyte und der Nierenretentionswerte an.

Bei erhöhten Nierenretentionswerten erfolgte eine Bilanzierung, sowie tägliche Gewichtskontrollen. Hierunter waren die Nierenretentionswerte . Wir empfehlen Kontrollen der Nierenretentionswerte und der Serumelektrolyte (Kalium).

Bei erniedrigtem Hämoglobin erfolgte eine Erhebung des Eisenstatus (Serum-Eisen, Ferritin, Transferrin und TfS). Bei nachgewiesenem Eisenmangel erfolgte eine intravenöse Eisensubstitution. Diese sollte oral bis zur Normalisierung des Blutbildes fortgeführt werden.

Wir empfehlen um Fortführung der konservativen Therapie der Herzinsuffizienz mit Betablocker, ACE-Hemmer und Diuretikum, incl. Mineralkortikoid. Das Gewicht bei Entlassung beträgt kg. Wir empfehlen täglich Gewichtskontrollen und bei Gewichtszunahme eine Anpassung der diuretischen Medikation. Zudem sollten regelmäßige Kontrollen der Nierenretentionsparameter und Elektrolyte erfolgen. Die Ruhe-Herzfrequenz sollte <70/min. betragen.

Wir entlassen Herrn Frau bei gebessertem Allgemeinbefinden und stehen Ihnen für Rückfragen gern zur Verfügung.



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Die stationäre Aufnahme des Patienten erfolgte bei progredienter Dyspnoe.

Klinisch und radiologisch bestand eine kardiale Dekompensation mit Pleuraerguss links, Beinödemen und Dyspnoe (NYHA IV).
Elektrokardiographisch sowie laborchemisch konnte eine akute Myokardischämie ausgeschlossen werden.

Bei erhöhten Infektparametern und noch unvollständig abheilendem Infekt der oberen Atemwege initiierten wir eine kalkulierte antibiotische Therapie mit Unacid 3g i.v. Unter der antibiotischen Therapie zeigten sich die Infektparameter nicht rückläufig, sodass wir die antibiotische Therapie auf Piperacillin/Tazobactam 4,5g i.v. eskalierten. Darunter zeigten sich die Infektparameter allmählich regredient. 

Unter forcierter intravenöser diuretischer Therapie konnte eine Negativbilanz von insgesamt XX kg erreicht werden (Entlassgewicht: XX kg).

Die Nierenretentionsparameter blieben stabil.
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Im Rahmen der Rekompensationstherapie kam es zu einem passageren Anstieg der Nierenretentionsparameter im Sinne eines ACNV AKIN 2, welche sich vor Entlassung jedoch wieder regredient zeigten. Intermittierend wurden die potentiell nephrotoxischen Medikamente pausiert. 


Nebenbefundlich erfolgte die Gabe von L-Thyroxin bei nachgewiesener manifeste Hypothyreose (siehe Labor).



Im EKG bestand ein persistierendes Vorhofflimmern (VHF). Der linke Vorhof ist bereits deutlich dilatiert (LAVI 59 ml/m²). Nach Rekompensation erfolgte am XX.XX.2023 nach Ausschluss intrakardialer Thromben mittels TEE eine erfolgreiche Elektrokardioversion. Im Folgenden imponierte ein stabiler Sinusrhythmus. Zum Rhythmuserhalt initiierten wir zunächst eine Therapie mit Amiodaron. Am XX.XX.2023 trat ein Rezidiv des Vorhofflimmerns auf. Wir führten eine erneute Elektrokardioversion durch, welche zunächst erfolgreich war, nach 5 Minuten trat allerdings wieder ein VHF-Rezidiv auf. Wir entschieden uns schließlich in Anbetracht der Gesamtsituation für eine reine Frequenzkontrolle mit Bisoprolol und Digitoxin. Wir bitten um Fortführung der DOAK mit Apixaban.
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Im EKG bestand ein persistierendes Vorhofflimmern (VHF). Der linke Vorhof ist bereits deutlich dilatiert (LAVI 58 ml/m²). Wir sahen die Indikation zur eCV. Bei glaubhafter regelmäßiger durchgehender oraler Antikoagulation für mindesten 4 Wochen wurde auf eine transösophageale Echokardiographie zum Ausschluss von Vorhofthromben verzichtet. Nach Rekompensation erfolgte am XX.XX.2023 eine Elektrokardioversion, welche zunächst leider erfolglos war. Zum Rhythmusskontrolle initiierten wir zunächst eine Therapie mit Amiodaron. Wir führten am XX.XX.2023 eine erneute Elektrokardioversion durch, welche zunächst frustan blieb.

Wir entschieden uns schließlich in Anbetracht der Gesamtsituation für ein erneutes Versuch einer elektrischen Kardioversion nach vollständiger Aufsättigung des Amiodarons, die elektrische Kardioversion haben wir für den XX.XX.2023 terminiert (siehe Prozedere). Wir bitten um Fortführung der DOAK mit Apixaban und Wiedervorstellung bei uns um 08Uhr nüchtern.


Echokardiographisch zeigte sich eine hochgradig reduzierte systolische linksventrikuläre Funktion bei globaler Hypokinesie und paradoxer Septumbewegung in Ruhe (EF um 30 %), DD Tachymyopathie. Prinzipiell bestünde die Indikation für eine Koronarangiografie. Bei fortgeschrittenem Morbus Parkinson, aktuell Bettlägrigkeit und Pflegebedürftigkeit sowie fortgeschrittener Niereninsuffizienz haben wir auf diese Maßnahme bewusst verzichtet. Im Falle von therapierefraktärer Angina pectoris wäre eine Wiedervorstellung hierzu jederzeit möglich.

Bei Versorgungsproblem wurde durch den Sohn des Patienten eine Kurzzeitpflegemaßnahme im Haus am XXXXXX für den XX.XX.2023 organisiert. 


Wir konnten Herrn/Frau XXXXXXX am xxxx in gebessertem Allgemeinzustand in Ihre geschätzte ambulante Weiterbehandlung entlassen.
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Am XX.XX.2023 konnten wir Frau/Hernn XXXXXXX bei subjektivem Wohlbefinden in Ihre geschätzte ambulante Weiterbetreuung entlassen.


Prozedere:
- Bitte um Wiederherstellung bei uns im Krankenhaus zur erneuten elektrischen Kardioversion Versuch (ohne TEE) am XX.XX.2023 um 08Uhr terminiert. Bitte nüchtern kommen.
- Bei V.a. Harnblasenentleerungsstörung ist eine ambulante Urologische Vorstellung empfohlen.
- Nächste Woche Kontrolle beim Hausarzt zur Anpassung der diuretischen Therapie sowie Kontrolle der Nierenretentionswerte und Elektrolyte.
- Schilddrüsenwerte Kontrolle beim Hausarzt innerhalb eines Monates.
- Wir empfehlen täglich Gewichtskontrollen und bei Gewichtszunahme eine Anpassung der diuretischen Medikation. 
- Weitere amb. fachkardiologische Betreuung.
- Trinkmenge Restriktion bis 1,5 L /Tag.

Entlassmedikation:
Apixaban 2,5mg 1-0-1 NEU
Amiodaron 200mg 1-1-1 NEU, für 10 Tage bis 02.04.2023, ab 03.04.2023 Amiodaron 200mg 1-0-0 weiter
Torasemid 10 mg 2-1-0 Erhöht
Atorvastatin 40 mg 0-0-1
Spironolacton 25 mg 1-0-0

L-Thyrox 25µg 1-0-0 NEU

Oxazepam 10 mg 0-0-1 Bei Bedarf

Xarelto 15 mg 1-0-0 Abgesetzt
Digitoxin 0,07 mg 1-0-0 Abgesetzt
Metoprolol 47,5 mg 1-0-0 Abgesetzt
Valsartan 160 mg 1/2-0-0 Abgesetzt


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