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Sonntag, 26. März 2023

LifeVest

Diagnosen:

1. Schwere dilatative Kardiomyopathie unklarer Genese, ED
Aktuell: Linksherzinsuffizienz, NYHA IV
- Klinik: pulmonale Stauung, Dyspnoe in Ruhe
- Hochgradig reduzierte systolische LV-Funktion, EF ca. 30 %

2. Koronarsklerose ohne signifikante Stenosen, Koronarangiographie am 22.03.2023

CVRF:
Adipositas Grad I nach WHO mit BMI 34,7 kg/m2
Arterielle Hypertonie
Z.n. Nikotinabusus (bis 2012)
Asthma bronchiale

Brief:
Die stationäre Aufnahme des Patienten erfolgte bei o.g. Anamnese.

Klinisch und radiologisch bestand eine kardiale Dekompensation mit pulmonalvenöser Stauung und Dyspnoe (NYHA IV).

Echokardiographisch zeigte sich eine dilatative Kardiomyopathie mit hochgradig eingeschränkter (LV-EF ca. 30%) ohne relevante Vitien.

In der Zusammenschau der Befunde entschieden wir uns für eine invasive Diagnostik. 

In der am xx.xx.2023 durchgeführten Herzkatheteruntersuchung zeigte sich eine Koronarsklerose ohne signifikante Stenosen. Eine koronare/ischämische Genese für die schwer dilatierte Kardiomyopathie bei deutlich erhöhten Füllungsdrucken und deutlich erhöhten Füllungsvolumina findet sich somit nicht; diese ist somit am ehesten nutritiv-toxischer oder hypertensiver oder andere Genese. Die Punktionsstelle im Bereich der A. radialis rechts war reizlos.

Angesichts der Diagnose einer dilatativen Kardiomyopathie mit erstmalig diagnostizierter, hochgradig eingeschränkter linksventrikulärer Ejektionsfraktion von ca. 30% und dem damit verbundenen hohen Risiko für einen plötzlichen Herztod, beantragen wir eine überbrückende Therapie mittels tragbarem Defibrillator (LifeVest). Es besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Risiko des plötzlichen Herztodes nur temporärer Natur ist und sich die LVEF unter der begonnenen, medikamentösen Herzinsuffizienztherapie innerhalb weniger Monate wieder verbessert. Bei der vorliegenden Indikation handelt es sich in Bezug auf die Verordnung der LifeVest um eine gelistete Indikation aus dem HIMI-Verzeichnis.

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Angesichts der Diagnose einer ischämischen Kardiomyopathie mit erstmalig diagnostizierter, hochgradig eingeschränkter, linksventrikulärer Ejektionsfraktion, von % vom und dem damit verbundenen hohen Risiko für einen plötzlichen Herztod, beantragen wir eine überbrückende Therapie, mittels tragbarem Defibrillator (LifeVest). Es besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Risiko des plötzlichen Herztodes nur tempirärer Natur ist und sich die LVEF unter der begonnenen, medikamentösen Herzinsuffizienztherapie (und nach erfolgreicher PTCA) innerhalb weniger Monate wieder verbessert. Bei der vorliegenden Indikation, handelt es sich in Bezug auf die Verordnung der LifeVest um eine gelistete Indikation aus dem HIMI-Verzeichnis. 


In der Monitorüberwachung zeigte sich durchgehend ein normofrequenter Sinusrhythmus ohne Nachweis von signifikanten Pausen, Blockierungen oder höhergradigen Herzrhytmusstörungen.

Wir entlassen Herrn/Frau XXXXXXX am XX.03.2023 in kardiopulmonal stabilem Allgemeinzustand in Ihre geschätzte ambulante Weiterbetreuung.

Prozedere:
- Life-Vest.
- Echo-Kontrolle in 3 Monaten, ggf. ICD-Implantation.

Entlassmedikation:
Metoprolol 100 mg            1-0-0
Torasemid 5 mg                1-0-0
Entresto 24/26 mg            1-0-1 NEU
Empagliflozin 10 mg        1-0-0 NEU
Eplerenon 25 mg                1-0-0 NEU

Donnerstag, 23. März 2023

Ausschluss KHK


Aktuell:
Angina pectoris Symptomatik infolge hypertensiver Blutdruckwerte bis 190 mmHg systolisch¶- Ausschluss KHK, hypertensive Herzkrankheit, Koronarangiografie 22.03.2023

Kardiovaskuläre Risikofaktoren:
- Arterielle Hypertonie
- Hypercholesterinämie
- Nikotinkonsum
- Positive Familienanamnese


Brief:
Die stationäre Aufnahme der Patientin erfolgte zur Koronarangiographie bei de novo Angina pectoris Symptomatik.

Bei der Patientin liegt ein erhöhtes kardiovaskuläres Risikoprofil vor. Die transthorakale Echokardiographie ergab keinen Hinweis für eine strukturelle Herzkrankheit.

In der Herzkatheteruntersuchung vom XX.XX.2023 konnte eine koronare Herzkrankheit ausgeschlossen werden. Es zeigte sich das Bild einer hypertensiven Herzerkrankung. Invasiv lagen hypertensive Blutdruckwerte bis 190 mmHg systolisch vor.

Die Beschwerden sind auf intermittierend erhöhte Blutdruckwerte zurückzuführen.

Die Blutdruckmedikation wurde wie unten angegeben begonnen. Wir begannen eine antihypertensive Therapie mit einem ACE-Hemmer und Calciumantagonist. Wir empfehlen das Führen eines Blutdrucktagebuch und weitere Anpassung der antihypertensiven Therapie durch den Hausarzt.

Wir empfehlen außerdem eine stete Optimierung der kardiovaskulären Risikofaktoren (moderates Ausdauertraing, Blutdruckeinstellung, Nikotinkarenz).

Wir entlassen Herrn7Frau XXXXX bei Wohlbefinden.


Prozedere:
- Führen eines Blutdrucktagebuch und weitere Anpassung der antihypertensiven Medikation
- in 2 Wochen Langzeitblutdruckmessung beim Hausarzt.

Donnerstag, 9. März 2023

NIV Kontrolle

 Die stationäre Aufnahme erfolgte zur Kontrolle der nichtinvasiven Beatmungstherapie sowie der Sauerstoff-Langzeittherapie. 


Klinisch sowie laborchemisch zeigte sich keine Zeichen einer Exazerbation.


(BGA) Blutgasanalytisch zeigte sich spontanatmend unter Sauerstoffinsufflation mit 4 l O2/min eine .........


(Atmungstherapiebericht / Initial) Die Flusskurvenanalyse zeigte eine gute Nutzung, jedoch unzureichender Maskensitz, eine nahezu vollständig kontrollierte Beatmung, phasenweise leichte Periodik im Sinne ggf. nicht vollständig kompensierter Hypo- oder Apnoen.


(Kardiorespiratorische Polygraphie) Die kardiorespiratorische Polygraphie über XX Stunden zeigte ausgeprägte Maskenleckagen, aber durchgehend vollständiger Druckaufbau, keine Apnoen, vereinzelte Hypopnoen mit korrespondierenden Desaturationen in milder Ausprägung, gutes Niveau der Sauerstoffsättigung, trotz hoher Leckage weitgehend konstant und einige kurze Desaturationen.


(Bodyplethysmographie) In der Bodyplethysmographie lässt sich eine nichtreversible schwergradige Obstruktion bei forcierter Atmung, teilreversible schwergradige Obstruktion in Ruhe, fixierte schwergradige Überblähung und keine Restriktion nachweisen.


(Transcutane Kapnometrie mit Pulsoxymetrie) In der transkutanen Kapnographie mit Aufzeichnungsdauer von XXh XXmin betrug die mittlere Sauerstoffsättigung 92,3 %, der Hypoxietiefstwert 88 %, die mittlere Pulsfrequenz betrug 67 bpm. Der pCO2 betrug im Mittel 48,9 mmHg, der Maximalwert 51,7 mmHg. Insgesamt befand sich der pCO2-Wert zu 99 % der Messdauer über 45 mmHg. Es zeigt sich eine über die Nacht im Mittel konstante CO2-Abgabe ohne rückläufiger Tendenz (keine Driftkorrektur), bei ebenfalls im Mittel gleichbleibender Pulsfrequenz. Einige flache, langgezogene, wannenförmige Desaturationen sowie noch mehrere kurze, repetitive Desaturationen.


(Atmungstherapiebericht / WEITER)

Wir stellten die Therapie um auf xxxxxxxx und führten eine Parameteradaption durch.

Herr XXXXXXXXXX gibt einen subjektiv deutlich besseren Schlaf an.

Es erfolgte eine .................

Darunter ergab sich ein ....................


Termin:

Der nächste stationäre Kontrolltermin soll innerhalb 12 Monaten erfolgen.

Ihr Einverständnis voraussetzend wurde für den xx.xx.2023 ein Aufnahmetermin vereinbart.


Sonstiges/Therapieempfehlung:

- Fachpneumologische Mitbehandlung.

- Jährliche Grippe-Schutzimpfung. Pneumokokken-Schutzimpfung nach Empfehlung der STIKO. 

- Die nächste stationäre Kontrolle der Beatmungstherapie sollte nach 12 Monaten erfolgen. 

Donnerstag, 2. März 2023

Schwere 3 Ge KHK, Indikation Bypass OP (ACB-Operation)

Diagnosen:
Angina pectoris, CCS III
 - Koronare 3-Gefäßerkrankung (SYNTAX-Score 32) normale LVEF, Koronarangiografie XX.XX.2023
hypertensiver Herzkrankheit, EF 67%
Leichtgradige Aortenklappenstenose
Karotissklerose bds.
Arterieller Hypertonus
Diabetes mellitus 2, nicht insulinpflichtig
Hypercholesterinämie


Brief:
Die stationäre Aufnahme des Patienten erfolgte zur invasiven Diagnostik bei Angina pectoris, CCS 3. 

Die Herzkatheteruntersuchung vom XX.XX.2023 ergab eine koronare 3-Gefäßerkrankung mit dem oben im Detail aufgeführten Befund. Bei einem Syntax Score von 32 und Diabetes mellitus sehen wir die Indikation zur dringlichen aortokoronaren Bypassoperation.

Die linksventrikuläre Funktion ist normal. Es liegt eine leichtgradige Aortenklappenstenose vor. 

Wir verlegen den Patienten in die Abteilung Herzchirurgie in XXXXXXX und danken den Kollegen für die freundliche Übernahme.

CD der Herzkatheteruntersuchung ist beigefügt.